LAV, BAV & ARGE Kompost zu Besuch

Landesabfallverband, Bezirksabfallverbände und ARGE Kompost besuchen Kompostierungsanlage. 

Vertreter des Landesvorstandes der ARGE Kompost & Biogas sowie der Bezirksabfallverbände und des LAV besichtigen die Kompostierungsanlage der Augustin-Innkompost GmbH in Hohenzell.

Der Geschäftsführer Franz Augustin erklärte dabei anhand der Arbeitsabläufe auf seiner Anlage die einzelnen Arbeitsschritte, wobei das Störstoffmanagement auf der Anlage besonderes Interesse fand. Die Führung begann mit der störstofffreien und getrennten Sammlung von Grün- und Strauchschnitt auf der Annahmefläche. Diese ist mit Ihren Öffnungszeiten sehr bürgerfreundlich ausgerichtet. Als nächstes wurde die Heißrottefläche begutachtet.

Dort werden im Rahmen der offenen Dreiecksmietenkompostierung die biogenen Materialien in einem optimalen Mischungsverhältnis aufgesetzt. Durch regelmäßiges Wenden wird Sauerstoff zugeführt und so ein bakterienfreundliches Milieu geschaffen.

Bei Temperaturen bis 70 Grad in der Anfangsphase erfolgt eine Hygienisierung des Materials. Im Bedarfsfall wird auch Wasser zugegeben. In einem weiteren Arbeitsschritt werden mit einer Siebanlage die Störstoffe aus dem Kompost entfernt. Dies erfolgt mit einer Gerätekombination aus Siebanlage und Windsichter.

Diese Arbeitsschritte werden je nach Verschmutzungsgrad der Biotonne bis zu 4-mal wiederholt. Zur Ausreifung der Komposte werden diese auf die Nachrotte gelegt und belüftet. Nach eingehender Prüfung (Sichtkontrolle und Analyse der Inhaltsstoffe sowie Keimfähigkeit) werden die Komposte für die Substratbereitung freigegeben. Hier hat die Augustin-Innkompost GmbH bereit ein sehr umfangreiches Produktsortiment. Dieses wird nach Bedarf immer wieder erweitert und an die Gartentrends angepasst. So konnte heuer erstmals eine Terra Preta Schwarzerde in das Sortiment aufgenommen werden. „Es war sehr Interessant zu sehen, welcher Arbeitsaufwand hinter der Kompostierung steckt und wie die Aussortierung der Störstoffen erfolgt, damit ein qualitativ hochwertiges Produkt entsteht!“, so ein Teilnehmer der Führung im Anschluss.

Geschäftsführer Augustin betonte, dass diese Leistung des Störstoffmanagements in Zukunft nicht mehr unentgeltlich erbracht werden kann. Ziel von Gesprächen mit Vertragspartnern muss deshalb in einem ersten Schritt die Akzeptanz der Leistung des Störstoffmanagements sein und in einem zweiten Schritt die monetäre Abgeltung dieser Leistung. Positive Beispiele dafür gibt es bereits in Oberösterreich und auch auf der Anlage in Hilprechting.

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